Angus Cameron

Evolutionsgeschichte der 3D-Konvertierung

Die 2D- zu 3D-Konvertierung ist ein wertvolles Werkzeug der 3D-Industrie und hat sich im letzten Jahrzehnt rasant weiterentwickelt. Seit den von Problemen durchzogenen Anfangstagen hat sich einiges getan.
Es ging bisher vordergründig um die Technologie, aber es ist die künstlerische Verwendung und Integration mit nativem 3D-Material, die für ein erfolgreiche Zukunft entscheidend sind. Es ist wichtig, Filmemachern das neue Toolset und das Verständnis zu vermitteln, damit großartige 3D-Filme entstehen können, die Zuschauer in ihren Bann ziehen können und damit – das ist das Wichtigste – die Narration von 3D unterstützt werden kann.

Der Stereograph Angus Cameron (Vision3) hat an mehreren Konvertierungs-Projekten gearbeitet und ist sozusagen Augenzeuge der Entwicklungen innerhalb der Industrie. Angus berichtet von den Herausforderungen des Mediums, seinem Platz in der Industrie und über die Wichtigkeit des kreativen Prozesses bei der Produktion von bestmöglichen 3D-Erfahrungen. 

 

Curriculum Vitae

Während seiner ca. 25 Jahren Berufserfahrung in VFX, Postproduktion und Stereographie arbeitete Angus an über 60 Projekten für Spielfilm, Fernsehen und Werbung. Aufgrund seines internationalen Erfahrungsschatzes wurde er als Supervisor für Projekte in Großbritannien, Australien, Neuseeland und Kanada eingesetzt.

Angus gründete gemeinsam mit Chris Park 2008 das auf stereo 3D spezialisierte Unternehmen Vision3. Er arbeitete sowohl an nativen als auch an konvertierten Filmen, sowie an Tests für Peter Jacksons “King Kong”. Er unterstützte die VFX-Einrichtung Cinesite bei den Konvertierungen von “John Carter” und “World War Z” und war als Supervisor bei den konvertierten Einstellungen von “Gravity” beteiligt.

In jüngerer Zeit war er der Ko-Supervisor von “Edge of Tomorrow” und “Jupiter Ascending” für Warner Brothers. Dies beinhaltete auch die Einrichtung einer Abteilung innerhalb Vision3s, die das Supervising überwacht und die Entwicklung des leistungsstarken Management-Systems “Thera”, welches die 3D-Version eines Films analysiert, auswertet und herausrechnen kann. Angus hat mit einer Vielzahl von Digital Image und VFX-Unternehmen eng zusammengearbeitet, um die nahtlose Integration von CGI in stereo 3D-Bilder sicherzustellen - u.a. bei dem mit einem BAFTA-Award ausgezeichneten “National History Museum Alive”-Dokumentarfilm (Sky), bei “Inside the Mind of Leonardo” (History Channel) und dem ebenfalls BAFTA-ausgezeichneten “Flying Monsters 3D”.

Außerdem war Angus Post-Stereograf bei zahlreichen 3D-Projekten wie beispielsweise “TT3D: Closer to the Edge” (CinemaNx), “BBC Olympic Idents” und bei Werbeclips von Panasonic, Sony, Philips, Samsung und Audi.